GM meets VEB

General Motors Chevrolet Caprice Station Wagon trifft auf VEB Yachtbau Berlin 15er Jollenkreuzer (Beide Bj.1986)

GM meets VEB

Was haben General Motors und die Volkseigenen Betriebe gemeinsam? Sie sind beide nicht mehr das was sie mal waren;-)

GM wird mit mehr Volksvermögen subventioniert, als alle VEB Betriebe der DDR zusammen.

Ja wo ist die Kohle? Schon Erich hat 1981 erkannt: "Aus unseren Betrieben ist noch viel mehr rauszuholen!"

So treffen sie sich nun beide auf Straßenhöhe und vom Kalten Krieg gehts auf´s kalte Wasser. So weit der Plan. Vorher gab es aber noch eine Menge aufzuarbeiten. Und davon handelt diese Webseite.

Warum und weshalb?

Als gestresster Großstädter Ende 40 braucht man es nicht mehr so hektisch. Da wir in Berlin und Potsdam reichlich Wasser haben, zog es mich auch wieder dorthin. Knatternde Motorboote sind nicht gerade das optimale Erholungsgerät. Daher der 15er Jollenkreuzer. Diese Art von Segelboot ist extra für Binnengewässer geschaffen und hat sich seit bald 100 Jahren bewährt. Außerdem ist er nur ca. 800kg schwer und rutscht mit weniger als 20cm Tiefgang über jede Untiefe.


Chevrolet Caprice Sammelthread auf Motortalk.de

Chevrolet Caprice Sammelthread
auf Motortalk.de

corbillard

Was man zum Caprice wissen muss:
www.corbillard.wg.vu

"Seerose" - 15er Jollenkreuzer ohne Kajüte

"Seerose"
15er Jollenkreuzer ohne Kajüte


Im August 2009 machte ich mich dann ensthaft auf die Suche nach einem Boot. Der ganze neumodische Kram war entweder zu teuer, zu seelenlos (nur noch Plastik) oder zu unhandlich. (Ick brauch keene schwimmende Jartenlaube, sondern ick will sejeln, ej!) So erschien mir der 15er Jollenkreuzer ohne Kajüte als das ideale Segelboot. Viel Platz in der Plicht, nicht so zickig wie ein 420er aber auch nicht so träge wie ein Kielboot. Allerdings ist auch eine "Seerose" unerschwinglich, wie ich dann feststellen musste. "Notfalls flext du die Kajüte eben selber weg", dachte ich mir. Nachdem ich aber nun die erste Saison hinter mir habe, darf die Kajüte bleiben;-)

Anfang September 2009 kaufte ich dann die "Zikke" in Potsdam für 3200,-€. Was ich in meinen Überlegungen irgendwie vernachlässigt hatte, war die Tatsache, das ich für das Boot auch einen Trailer brauchte. Irgendwo so ein Teil als gebraucht zu kaufen erwies sich als äußerst blauäugig. Die Dinger sind entweder auch gebraucht nicht billig oder Schrott. Also kaufte ich den billigsten Neuen und zwar von TPV Trailers:

Er hat so um die 1600,-€ gekostet. Allerdings ist er nicht gerade von Leuten erfunden und gebaut, die mit Booten zu tun haben. Einige Umbauarbeiten sind notwendig, damit der 15er auch easy rauf und runter flutscht.

Nachdem ich nun mein eigenes Boot auf meinen eigenen Hänger gesetzt hatte stand ich vor einem neuen Problem: Mein kleiner grüner Kaktus, äh Hyundai war viel zu schlapp, um die Fuhre zu ziehen, geschweige denn aus dem Wasser zu zerren. Ich hatte nun den ganzen Herbst Zeit, mir darüber Gedanken zu machen und schließlich war es unser Sohn Paul, der mich auf den Caprice brachte. Und den haben wir dann gekauft: 4000,-€

Der Caprice ist Dank seiner breiten Reifen und des Heckantriebes ideal als Zugmaschine. Das Boot zuckelt brav hinterher und beim Rausholen aus dem Wasser haben die Räder nicht mal ansatzweise durchgedreht. Wenn da noch ein russisches U-Boot mit dran gewesen wäre, hätte ich das gar nicht gemerkt;-)

Soweit die altväterlich-vernünftige Argumentation zum Kauf eines Chevrolet Caprice. Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit ist jedoch: Es ist ein verdammt geiles Teil! Und am Ende geht´s uns Ami-Schlitten-Rodlern nicht anders als Eckaat, Andii und Wärrnärr;-))))